Zuallererst wird gemeinsam mit unseren Partnerfarmen in Tasmanien die Faserfeinheit und die Menge an Merinowolle definiert, die wir für unsere Produkte brauchen. Die Verträge mit den Farmern laufen in der Regel über mehrere Jahre, die Qualität und auch die Abnahmemenge sind damit festgelegt.
ORTOVOX ist bekannt dafür, eigene, leistungsfähige Stoffe zu entwickeln - natürlich immer mit Wolle. Der Material Manager tüftelt eigentlich ständig und eifrig an innovativen Stoffen, wobei auch die physikalischen Eigenschaften eine wichtige Rolle spielen: Welche Wolle wird verarbeitet, wie fein muss sie sein, wie lang sind die Fasern, wie stark sind sie gekräuselt. Die Prototypen davon werden nach einem Labortest in einem „field test“ an ein internes Team verteilt und im alpinen Einsatz auf Herz und Nieren getestet. Mit dabei sind natürlich die Produktentwickler, aber auch Bergführer und ORTOVOX Athleten. Jeder von ihnen testet ein Produkt bis zu 80 mal und gibt dann ein ausführliches Feedback ab. Die Testprodukte werden außerdem zig Mal gewaschen, danach müssen sie natürlich immer noch funktionieren.
Erst wenn die Rückmeldungen durchweg positiv sind, gehen die Stoffe in die normale Entwicklungsrunde.
Oberste Priorität in der Qualitätssicherung haben für ORTOVOX persönliche Besuche vor Ort. Ob das bei den tasmanischen Farmern ist oder in den Wäschereien in China und Bulgarien: Nur im direkten Kontakt können wir uns von den Produktionsbedingungen ausreichend überzeugen. Audits auf dem Papier sind wichtig, aber wichtiger ist die tatsächliche Präsenz unserer Mitarbeiter da, wo unsere Produkte entstehen.
In den Spinnereien wird aus der tasmanischen Merinowolle das Garn, das später zum Stoff weiterverarbeitet wird. Auch hier besuchen wir regelmäßig unsere Partnerbetriebe, besprechen die Verwendung der einzelnen Garne und auch mögliche Neuentwicklungen.
Von den Webereien und Strickereien erhalten wir vor jeder Produktion Gegenmuster. Diese Stoffstücke werden bei ORTOVOX in Taufkirchen vom Material Manager intensiv geprüft: Im hauseigenen Labor werden Gewicht, Gleichmäßigkeit, Farbe und Qualität getestet. Erst wenn dieses Muster offiziell freigegeben ist, gehen die Stoffe in die Produktion.
Mit den Produzenten findet ein reger Austausch von „production sheets“ statt. In diesen Unterlagen wird detailliert festgehalten, welche und wie viele Produkte wann und wie produziert werden. Auch etwaige Verbesserungen werden dokumentiert, um rechtzeitig gegensteuern zu können. Während der Produktion finden „inline inspections“ sowie abschließende „final inspections“ statt. Erst wenn alles durch das Qualitätsmanagement freigegeben ist, darf eine Sendung die Produktionsstätte verlassen.
Kommen die Container mit der Ware aus Übersee in Deutschland an, werden noch in unserem Münchner Logistik-Lager direkt Stichproben gemacht - der sogenannte „income check“. Eine bestimmte Anzahl an Teilen wird auf festgelegte Kriterien hin geprüft, erst dann können wir davon ausgehen, dass die Lieferung unseren hohen Qualitätsstandards genügt.
Qualität, Qualität und nochmals Qualität. Bei ORTOVOX gibt es eine Person, deren Job darin besteht an allen wichtigen Schnittstellen das Ergebnis der einzelnen Produktionsprozesse zu prüfen. Der Quality Manager (QM) steuert den Prozess der Qualitätssicherung und ist etwa 75% der Arbeitszeit auf Achse, um überall zumindest in den ersten Runden dabei zu sein, wenn neue ORTOVOX Produkte entstehen.
Auch wenn ORTOVOX einen neuen Produktionsort sucht, ist der QM mit im Boot. Die technischen Voraussetzungen, Maschinen, Skills der Arbeiter sowie die Arbeitsbedingungen und das Qualitätsmanagement werden gecheckt und erst wenn das interne OK kommt, ist die neue Produktionsstätte freigegeben.
In Asien und Osteuropa unterstützen uns noch weitere Quality Controller, die mit den ORTOVOX Standards bestens vertraut sind und mit den Partnern vor Ort in engem Kontakt stehen. Auch hier ist der Quality Manager erster Ansprechpartner und Schnittstelle.
Aber auch die Definition der ORTOVOX Qualitätsstandards gehen auf das Konto des QMs: Welche Nähnadel wird verwendet, welche Faserstärke der Wolle muss eingesetzt werden, welche Stichstärke ist die richtige. Diese und ähnliche Fragen werden in einem Quality Manual beantwortet und an Partner kommuniziert.
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