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Kletterrucksack richtig packen

Unterkapitel: Rucksackpacken

Den Kletterrucksack
richtig packen

Alpinkletterer sind leicht unterwegs. Ob beim Zustieg oder in der Wand: Für maximale Bewegungsfreiheit wird nur das Material mitgenommen, was wirklich benötigt wird. So darf bereits beim Rucksackpacken auf jedes Gramm geachtet werden. Dabei sollte der Rucksack clever gepackt werden und optimal sitzen

Große Rucksäcke verleiten dazu das Volumen voll auszuschöpfen. Deswegen sind Kletterrucksäcke mit einem Volumen von 25 Litern ideal. Hier findet alles wichtige Material Platz. Für alpine Touren sollte er schlank geschnitten, enganliegend und leicht sein. Sinnvolle Zugänge wie einen seitlichen Reißverschluss sind von Vorteil, um schnell an das gesuchte Material zu gelangen. Das Material wird so im Rucksack verstaut, dass der Schwerpunkt optimal liegt und wichtiges Material leicht erreichbar bleibt.

Wir teilen den Kletterrucksack in vier „Pack-Bereiche“ auf:

Kletterrucksack richtig packen
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Kletterrucksack richtig packen: Deckelbereich
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Deckelbereich
Kletterrucksack richtig packen: Rückenbereich
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Rückenbereich
Kletterrucksack richtig packen: Frontbereich
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Frontbereich
Kletterrucksack richtig packen: Bodenbereich
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Bodenbereich
Deckelbereich

DECKELBEREICH

Kleinigkeiten wie Handy, Nüsse oder der Kletterführer sind im Deckelfach gut aufgehoben und schnell erreichbar.

Rucksack: RÜCKENBEREICH

RÜCKENBEREICH

Schweres Material wie Exen, Klemmgeräte oder anderes Klettermaterial liegen möglichst nahe am Körper ohne, dass die Metallteile in den Rücken drücken können (quer hineinlegen). So wird die Last über den Hüftgurt optimal auf das Becken übertragen. Gleichzeitig sollte das schwere Material nicht zu weit oben liegen, weil der Rucksack sonst zu schwanken beginnt.

Rucksack: Frontbereich

FRONTBEREICH

Mittelschweres Gepäck wie Kleidung kann nach außen oben. Gurt und Schlingen finden außen unten Platz.

Rucksack: Bodenbereich

BODENBEREICH

Leichtes Material wie Biwaksack, erste Hilfe oder die Hardshell liegen unten. Dank eines umlaufenden Reißverschlusses ist es schnell erreichbar.

Zum Schluss können wir das Seil von oben in den Rucksack drücken oder mit Seilfixierung unter dem Deckel befestigen (zwischen Bereich 1 und 2/3). Der Helm wird entweder auf das Seil in den Rucksack gelegt oder kommt bei einer Seilfixierung unter das Seil als letztes in den Rucksack. 

Ausrüstungsliste fürs Alpinklettern

Check deine Ausrüstungsliste

Alles dabei? Welches Material die Seilschaft für die Tour braucht, sollte aus der Führungsliteratur entnommen und mit der folgenden Ausrüstungsliste abgeglichen werden.

Rucksack einstellen 

Je besser ein Rucksack an die individuelle Passform des Kletterers angepasst ist, desto leichter trägt er sich und kann ausreichend Bewegungsfreiheit am Fels geben. 

In folgenden fünf Schritten stellst du den Kletterrucksack optimal ein:

Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5

ALLE SCHNALLEN ÖFFNEN UND RIEMEN LOCKERN

Das beinhaltet die Schulterträger, Lastenkontrollriemen sowie Hüft- und Brustgurt

HÜFTFLOSSE PLATZIEREN

Auf der Hüfte liegen 2/3 des Rucksackgewichts. Deswegen ist die richtige Position des Hüftgurtes ausschlaggebend: 

  1. Rucksack aufsetzen
  2. Beide Hüftflossen mittig über die Hüftknochen platzieren
  3. Schnalle schließen und Gurt straffziehen

SCHULTERTRÄGER FESTZIEHEN

Die Schulterträger sollen mittig an den Schulterblättern anliegen. Beim Anziehen nicht zu stramm einstellen, da die Hauptlast auf der Hüfte liegt. Die Schultern sollen 20 bis 30 Prozent der Last tragen. 

LASTENKONTROLLRIEMEN ABZIEHEN 

Mit den Lastenkontrollriemen kann die Lage des Rucksackes verstellt werden. Bei schwierigem Gelände werden die Riemen eng angezogen. So sitzt der Rucksack nah am Körper und schaukelt nicht.  

BRUSTGURT SCHLIESSEN UND ANPASSEN

Damit die Schulterträger nicht rutschen, wird der Brustgurt geschlossen. Dieser wird nur leicht zugezogen und in einer bequemen Höhe platziert. 

Nächstes Kapitel

IN DER WAND

03 - In der Wand

Vom Zustieg bis zum Gipfel und sicher zurück: Lerne im nächsten Kapitel essentielles alpines Know-How, welches du und dein Seilpartner am Fels benötigt.

Nächstes Kapitel