Asthma
Bei einem Asthmaanfall verengen sich die Atemwege, vor allem in den Bronchien. Da sich die Muskulatur um die Atemwege verkrampft und die Schleimhaut in den Atemwegen entzündet ist, wird mehr Schleim produziert. Ein Asthmaanfall kann unterschiedliche Auslöser haben: allergische Reaktionen, Überforderung und Stress oder z.B. zu große Anstrengung.
SCHRITT 1: TYPISCHE SYMPTOME
Erkennbar ist ein Asthmaanfall an pfeifenden Atemgeräuschen, Atemnot und Hustenreiz mit möglichem zähen Schleimauswurf. Dazu kommen Angst und Unruhe, eine typische Körperhaltung sowie blaue Haut und Lippen. Die Schocksymptome gehen bis zur Bewusstseinseintrübung und Bewusstlosigkeit. Es muss nicht alles und nicht gleichzeitig auftreten.
SCHRITT 2: PSYCHISCHE BETREUUNG
Als Ersthelfer gilt es vor allem Ruhe zu bewahren und sich nicht durch die Angst und Hektik der betroffenen Person anstecken zu lassen. Während der Unterstützung bei der Suche nach dem Medikament, sollte beruhigend und mit wohltuenden Worten auf die Person eingewirkt werden.
SCHRITT 3: UNTERSTÜTZUNG BEI EINNAHME DES PERSÖNLICHEN MEDIKAMENTES
Ist das Asthmaspray gefunden, sollte es so schnell wie möglich appliziert werden. Das macht die betroffene Person selbst. Ein Ersthelfer darf unterstützen, wenn die Person nicht mehr die Kraft oder Koordination hat. Wichtig ist, dass dies unter Anleitung geschieht. Ein Ersthelfer darf selbständig kein Notfallmedikament geben!
SCHRITT 4: NOTRUF JA ODER NEIN?
Nach Einnahme des Notfallmedikaments verbessert sich die Atemnot normalerweise. Es kann nun gemeinsam besprochen werden, ob das Fortsetzen der Tour möglich ist oder ob abgeseilt werden muss.
SCHRITT 5: KEIN PERSÖNLICHES MEDIKAMENT ZUR HAND
Hat die betroffene Person kein Notfallmedikament dabei, oder kennt sie diese Reaktion nicht, ist sofort ein Notruf abzusetzen und es wird gemeinsam auf die Rettung gewartet. Wird die Person dabei bewusstlos, wird sie bei vorhandener Atmung in die stabile Seitenlage gebracht. Bei fehlender Atmung muss sofort mit der Reanimation gestartet werden.